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Rollstuhlsteuerung via Kopfbewegung

StudentInnen der Saar-Uni haben ein System entwickelt, mit dessen Hilfe ein Elektrorollstuhl rein durch Kopfbewegungen gesteuert werden kann. Das System beruht auf sensiblen Sensoren, welche am Rollstuhl und versteckt unter einer Kopfbedeckung des Rollstuhlfahrers angebracht sind.

Das Team setzt sich aus sechs StudentInnen der Fächer Mechatronik sowie Mikrotechnologie und Nanostrukturen zusammen. Die Idee für dieses Sensorsystem kam ihnen nach einer Vorlesung über Mikromechanik. Am Lehrstuhl für Mikromechanik, Mikrofluidik/Mikroaktorik (LMM) von Professor Helmut Seidel haben die StudentInnen das System gebaut und getestet.

Bewegt man den Kopf nach links, fährt der Rollstuhl ebenfalls in diese Richtung. Kurzes Nicken führt zur Beschleunigung und ein erneutes Zurücklegen des Kopfes löst den Rückwärtsgang aus. Die Sensor-Steuerung ist intuitiv und gibt den FahrerInnen die Möglichkeit, den Rollstuhl berührungslos und lediglich durch kleine Kopfbewegungen zu lenken.

Zum Einsatz kommt bei diesem Sensorsystem eine Kombination aus Drehraten- und Beschleunigungssensoren. Diese werden am Rollstuhl und am Kopf der FahrerInnen befestigt. Die Sensoren am Kopf werden durch eine Kopfbedeckung wie beispielsweise ein Stirnband oder einen Hut unsichtbar.

Presseaussendung

Updated: January 7, 2020 — 14:56
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