Das Projekt WEGE2025 wird vom Austrian Institute of Technology, kurz AIT, gemeinsam mit dem Verband Mühlviertler Alm durchgeführt. Ziel ist es, abzuwägen, welche Technologien für das Leben und Altwerden in der Region Mühlviertler Alm geeignet sein könnten. In diesem Zusammenhang werden gemeinsam mit BürgerInnen und ExpertInnen Ideen für innovative Dienstleistungen entwickelt, die das Altwerden in ländlichen Regionen erleichtern.

In der ersten Phase des einjährigen Projektes soll der Bedarf in der Region erhoben und Anforderungen definiert werden. Zu diesem Zweck werden sogenannte „Zukunftsforen“ ins Leben gerufen, in denen Betroffene, VertreterInnen aus Unternehmen, Daseinsversorger und Forschungseinrichtungen über die notwendigen Voraussetzungen für ein selbstbestimmtes und altersgerechtes Leben in einer ländlichen Region diskutieren.

Projektziel
Im Zuge des Projektes WEGE2025 sollen altersgerechte Assistenzsysteme, Stichwort Ambient Assisted Living, analysiert werden, die die größte Abdeckung in einem ländlichen Gebiet wie der Mühlviertler Alm bieten können. Dazu werden potenzielle NutzerInnen gemeinsam mit weiteren Stakeholdern vernetzt, die in der Folge neue Ideen für Technologien und Dienstleistungen entwickeln. Durch das Projekt soll zudem die Attraktivität der Region für ein ruhiges und behagliches Leben im Alter bei gleichzeitig guter Versorgung gesteigert werden. Die Mühlviertler Alm will so zur Modellregion und zum Vorbild in Österreich werden.

Region Mühlviertler Alm
In der Region Mühlviertler Alm leben gegenwärtig rund 18.000 Menschen von denen knappe 4.000 bereits über 60 Jahre alt sind. Laut aktuellen Prognosen wird sich die Zahl der über 60-Jährigen bis zum Jahr 2030 um ca. 50 Prozent erhöhen. Aus diesem Grund begegnet die Projektgruppe „Lebensqualität im Alter“ dem demografischen Wandel bereits seit 2010. So konnten in den letzten Jahren zahlreiche Aktivitäten und Teilprojekte umgesetzt werden: Drei Tageszentren wurden installiert, sechs Ortsgruppen der Zeitbank55+ gegründet, Kurse für pflegende Angehörige angeboten und in Zusammenarbeit mit der MAS Demenzservicestelle Trainingsgruppen für Menschen mit Demenz organisiert.