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LSZ Gesundheitskongress 2015

Am 8. und 9. Juli fand der diesjährige LSZ Gesundheitskongress in Stegersbach statt. In diesem interprofessionellen Kongress für Entscheidungsträger aus den Gesundheitsberufen wurden aktuelle Themen aus dem Gesundheitswesen diskutiert. Alexander Urbanec, Geschäftsführer der SobIT GmbH, behandelte in seinem Workshop das Thema “Mobile Pflege – mit innovativen Lösungsansätzen in die digitale Zukunft”. Ein Nachbericht.

LSZ Gesundheitskongress

© LSZ Consulting

Die mobile und ambulante Pflege wird auch in den nächsten 5 Jahren weiter an Bedeutung gewinnen. Zum einen wollen Klienten in ihrem gewohnten Umfeld verbleiben, zum anderen sind die Kosten einer stationären Pflege höher und damit auch volkswirtschaftlich ein immer stärkeres Thema.

Anforderungen an IT

Veränderte Betreuungskonzepte (mobile Pflege, AAL, interdisziplinäre und inklusive Betreuung) bedingen zunehmend mehr Einsatz von IT, die einen Mehrwert für das tägliche Arbeiten bringen soll. Digitalisierung ändert Strukturen, Prozesse und Abläufe. Das erfordert wiederum eine Verflechtung von Schnittstellen (Fördergeber, ELGA, Partner etc.) und die Schaffung notwendiger Strukturen, um diese Vernetzung im vollen Ausmaß zu ermöglichen. Weitere Anforderungen sind die steigende Menge an (un)strukturierten Daten und Informationen, zunehmende Transparenz, Dokumentation und Nachvollziehbarkeit, Reporting und Verrechnung, Überschaubarmachung der Wissensflut durch Nachschlag- und Expertensysteme im Bereich Pflege, betriebswirtschaftliches Kosten- und Leistungscontrolling und steigende Konkurrenz.

Leistungen der IT

Für uns als IT-Unternehmen bedeutet das, die Nutzung neuer technischer Möglichkeiten optimal umzusetzen, ohne dabei den Menschen aus den Augen zu verlieren. IT ist als unterstützendes Werkzeug heute unumgänglich und soll mehr Interaktion gewährleisten. IT kann aufzeigen, was möglich ist und übernimmt dabei Tätigkeiten, die weniger mit den Klienten und dem Betreuungsauftrag zu tun haben. Das schafft wiederum Freiraum für die Betreuung des Klienten.

Dringende Lösungen brauchen vor allem das derzeit bestehende zentrale Problem der nachhaltigen Finanzierung, die fehlenden Strukturen und eine Vielzahl von heterogenen Systemen und die daraus erwachsenden Schnittstellenprobleme. Wo soll die Reise im sozialen Bereich hingehen und wer wird es letztendlich bezahlen (können)? Das ist inzwischen eine gesellschaftspolitische Frage geworden, die sich nicht nur unser Land stellen muss. Es bedarf einer Entscheidung über die Grenzen hinaus. Europa muss aufpassen, den Anschluss an Innovationen im Gesundheitswesen nicht zu verlieren.

Weiterführende Links:
Nachbericht zum LSZ Gesundheitskongress 2015
Video zum LSZ Gesundheitskongress 2015

Updated: December 3, 2015 — 09:52
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