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Geschichten und Computerspiele helfen kranken Kindern

Schüler aus ganz Österreich haben Tröstgeschichten für schwer kranke Kinder geschrieben und gezeichnet, die die Kommunikation zwischen Ärzten und Patienten erleichtern und die Therapiemöglichkeiten erweitern sollen. Zusammengefasst wurden diese Geschichten in dem Buch „Als die Welt zu tanzen begann“.

Tröstgeschichten

Dieser Sammelband „Als die Welt zu tanzen begann“ ist Teil eines multidisziplinären Projekts zwischen der St.-Anna-Kinderkrebsforschung, der Universität für angewandte Kunst, dem Institut für Computing and Entertainment an der Universität Wien und dem Industriepartner T-Systems. Gefördert von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) betreiben die 4 Institutionen das Forschungsprojekt INTERACCT und haben gemeinsam eine Website und eine App für Smartphones entwickelt. Die gesammelten Geschichten – geschrieben von Kindern für Kinder – dienten ursprünglich diesem Projekt, das ganz neue Wege der spielerischen Online-Kommunikation zwischen krebskranken Kindern und dem medizinischen Betreuungsteam finden will.

Eine App, die Spaß macht

Kinder lieben Geschichten, Kinder lieben Bilder. Wo findet man sonst einen Staubsauger, der Sorgen und Ängste wegsaugt oder ein Kuschelpferd, dass Sorgen frisst oder einen Song, der fröhlich macht? Über die spielerische Beschäftigung mit fröhlichen und bunten Geschichten erfahren schwer erkrankte Kinder, die lange Krankenhausaufenthalte haben und anschließend monatelang zu Hause bleiben müssen, Mut und Trost und finden Ablenkung von ihrem schmerzhaften Zustand. Über eine eigens entwickelte App können Kinder diese Zeit zudem spielerisch überbrücken und sind motiviert, über ein interaktives Frageformular ihr Befinden einzugeben und Therapieanweisungen auch wirklich einzuhalten, z. B. regelmäßig ihre Medikamente einzunehmen. Das ermöglicht dem Behandlungsteam, den Gesundheitszustand der Patienten zu überwachen und Unregelmäßigkeiten früher zu erkennen.

Die kindergerechte App ist derzeit auf Smartphones und Tablets einsetzbar und findet gemeinsam mit den Tröstgeschichten großen Zuspruch bei den Kindern.

Weiterführende Links:

www.interacct.at

„Als die Welt zu tanzen begann. Tröstgeschichten“ Ruth Mateus-Berr, Helmut Hlavacs, Anita Lawitschka, Michael Nebel, Konrad Peters (Hg.)

Erhältlich ist das Buch unter: troestgeschichten@kinderkrebsforschung.at.
Der Reinerlös geht an die St.-Anna-Kinderkrebsforschung.

Updated: March 23, 2016 — 11:14
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